Der Walnussbaum stammt ursprünglich aus Persien, ist aber heute auch in Mitteleuropa oder Nordamerika heimisch. Die Nüsse werden vor der Pressung einige Zeit getrocknet und geschält.

Die amerikanischen Gesundheitsbehörden erlaubten 2004 erstmals den Verkauf von Walnüssen mit dem Zusatz, dass ein regelmäßiger Nussverzehr im Rahmen einer vernünftigen Gesamternährung das Risiko für Herzgefäßerkrankungen vermindern kann. Diese positive gesundheitliche Einordnung ist auf das ausgewogene Fettsäureprofil und den hohen Vitamingehalt zurückzuführen.

In der Küche

Walnussöl ist ein hervorragendes Salatöl insbesondere für Feldsalat oder Rucolasalat, eignet sich aber auch für die Zubereitung von Dips, zur Verfeinerung von gekochtem Gemüse oder Abrundung von Obstsalat oder Vanilleeis. Aufgrund seines hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren sollte es nicht über 120 Grad erhitzt werden.

In der Volksmedizin

Betrachtet man das Fettsäurespektrum von Walnussöl, fällt auf, dass es einen hohen Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthält. Neben der Öl- und der Linolensäure ist vor allem die Linolsäure in hohem Ausmaß vertreten. Aus diesem Grund kann Walnussöl als dietätisches Speiseöl angesehen werden. Es senkt nicht nur den Triglycerinspiegel, sondern erhöht auch deutlich den HDL-Cholesterin-Spiegel im Blut. Es senkt somit das Arterioskleroserisiko und hat einen positiven Effekt auf den Lipidstoffwechsel. Zudem besitzt Walnussöl eine ausgeprägte fungizide und desinfizierende Wirkung. Das macht es ideal als Grundlage für Heilsalben in der Pharmazie. Bei Pilzinfektionen oder offenen Wunden unterstützt es den Heilerfolg des eigentlichen Wirkstoffes.